Anna Pröll wurde immer wieder von Lehrkräften gebeten, innerhalb des Unterrichts Fragen der Schüler zum Thema zu beantworten bzw. aus ihrem Leben zu erzählen. Hierbei stellte sich oft heraus, wie wichtig diese unersetzlichen Erlebnisse und Erinnerungen sind und wie lebendig der Geschichtsunterricht dadurch wird.
So sollten die Erzählungen für die Nachwelt unbedingt erhalten bleiben.
Die Auswirkungen des nationalsozialistischen Terrors, der leider bis heute Bestandteil der Familien von Verfolgten aller Opfergruppen ist, wird am Beispiel dieser Familie deutlich.
Diese Erlebnisse fordern den Menschen zum Nachdenken. Zum Nachdenken über die heutige Zeit und unter Umständen auch über das eigene Leben.
"Anklagen" ist nicht Aufgabe des Films.
Auch der "erhobene Zeigefinger" gehört nicht dazu.
Aber nur das Gedenken an die Opfer ist zu wenig. "Die Würde des Menschen ist unantastbar", das ist das Erbe aus dieser Zeit.
Eine Aufforderung für Frieden und Demokratie.
Die Zukunft werden wir nur humanistisch gestalten können, wenn wir die Vergangenheit kennen.
Diese Tafel hing auf Antrag der VVN Augsburg und der Fraueninitiative in Augsburg lange Zeit am Geburtshaus von Anna Pröll in der Augsburger Straße. Leider wurde das Haus inzwischen abgerissen und die Tafel nicht wieder angebracht.
Ein Film über das Leben der Familie Pröll aus Augsburg.
Ein Film über Widerstand, Zivilcourage, Liebe, Leid, Solidarität und Freundschaft.
Ein spannender Dokumentarfilm, der nachdenklich macht,
auch über das eigene Leben.
"Geschichte zum Anfassen", sagen viele Lehrkräfte...
Kamera/Ton/Schnitt/Technik: Josef Pröll
Wissenschaftliche Bearbeitung: Wolfgang Kucera
Kommentarsprecher: Dieter Goertz
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